Was ist ein Wagyu Rind?

Herkunft und Geschichte: 

Sie zählen weltweit zu den begehrtesten und exklusivsten Rinderrrassen: die Wagyus (bei uns häufig besser bekannt als Kobe-Rind), die ursprünglich aus Japan stammen. Dort erklärte man die kostbare Rasse sogar zum Kulturgut, so dass lange weder Genmaterial (Spermien) noch Fleischexporte das Land verlassen durften. Ursprünglich wurden die Wagyus, bekannt auch für ihr ruhiges Temperament, als Arbeitsrinder auf Reisfeldern und im Bergbau eingesetzt. Mit dem Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeit bemerkte man, dass die Wagyus leicht Fett im Muskelgewebe einlagern, was ihr Fleisch besonders saftig und geschmackvoll macht.

Haltung und Fütterung: 

Aufgrund der begrenzten landwirtschaftlichen Flächen auf der Insel verbringen die meisten Wagyu-Rinder ihr Leben in Japan in Ställen und bekommen nur selten freien Auslauf. Das eigens für sie zusammengestellte Kraftfutter besteht aus Rüben, Getreide und Biertreberern, wobei jeder Züchter auf seine eigene Zusammensetzung schwört. In Deutschland will man Tierwohl und Qualitätsansprüche miteinander vereinen – und das gilt insbesondere für die Krautsandfarm. Die Tiere leben in kleinen Herden mit allen Vorteilen, die das hat, und werden mit besonderer Sorgfalt gefüttert.

Fleischqualität: 

Was ist nun das Besondere am Wagyu-Rind? Das Fett im Fleisch der Wagyus ist nicht wie anderen Rindern punktuell, sondern gleichmäßig in sehr feiner Marmorierung im Muskelfleisch verteilt. Ihr Fleisch ist deswegen ausgesprochen aromatisch und kann sehr hoch erhitzt werden, ohne ledrig zu werden – perfekt also zum Anbraten von leckeren Steaks. Wagyu wird gerne in dünnen Scheiben serviert, um den guten Geschmack zu betonen.